wie der Titel schon sagt hieß es heute „we are on the road again“. Dieses mal aber eben mit 2 Kindern und mit einem RV anstelle eines Mietwagens.
Der Tag begann wie üblich mit aufstehen. Die Kinder waren schon wieder recht zeitig wach so hatten wir genug Zeit, die Sachen zu packen und zu frühstücken. Gegen 8.45 Uhr holte uns eine Taxi ab, welches uns nach Sherwood zur Cruise America Station brachte. Hierzu bedarf es noch einer kurzen Erläuterung: wir hatten für das RV u.a. das Early Bird Departure Special gebucht, um möglichst zeitig in den Genuss des RVs zu kommen. In diesem Special war auch der Transfer vom Hotel zu Cruise America inbegriffen. Am Dienstag vor unserem Urlaub wollte ich in der Vermietstation anrufen, um den Transfer zu organisieren aber unter der angegebenen Telefonnummer gab es nur White Noise und nach ca. 30 Sekunden eine Besetzt-Zeichen. Daraufhin rief ich die zentrale Reservierungshotline welche mich dann auch zu den Kollegen für die internationalen Reservierungen durchstellte. Nach einigem Hin- und Her und versuchen, mich zu verbinden gelangte ich an eine freundliche junge Dame, die sich meines Problems annahm und mich dann auch eine gute Stunde später zurückkruf (der Anruf ging allerdings auf die Mailbox da wir schon im Bett waren). Die Information war kurz zusammengefasst: Bitte nehmen Sie sich ein Taxi. Sie kriegen das Geld erstattet. Gesagt getan und wie beschrieben fanden wir uns kurz nach 9 Uhr an der Vermietstation, die allerdings wohl kaum mit einer solchen in Las Vegas oder LA zu vergleichen ist. Neben Cruise America vermieten sie dort noch U-Haul und sonstige andere Transportleistungen. Und an der Tür war ein Zettel worauf soviel Stand wie: „Ist grad keiner da“ und darunter eine Telefon-nummer, die man anrufen sollte. Unter diesem Zettel versteckte sich die Klingel, die wir dann sogleich betätigten und kurze Zeit später öffnete ein etwas genervt aussehender typischer Amerikaner und sagte das der andere Typ wohl irgendwann demnächst wiederkäme aber wir könnten gern drinnen solange warten. Die Hütte hatte schon einige Zeit auf dem Buckel und die Putzfrau hatte wohl schon seit einigen Monaten Urlaub. Gott sei Dank kam der ältere Herr dann verhältnismäßig schnell, war freundlich und locker aber mit den IT-Kenntnissen haperte es noch ein wenig sodass ihm sein vorhin noch grimmig dreinschauender Kollege zu Hilfe kommen musste. Alles in allem ging es dann doch aber recht schnell und der Papierkram war erledigt. Danach hieß es ab zum Wagen und die Besichtigung von Außen machen, um vorhandene Schäden zu dokumentieren. Da die Schmette erst rund 10000 Meilen auf der Uhr hatte war davon glücklicherweise nichts zu sehen. Darauf folgte die Einweisung, die zwar verhältnismäßig schnell ging aber doch alles wichtige umfasste (Das Orientation Video von Cruise America hatte es nicht viel anders gemacht). Danach hieß es gute Reise und guten Weg. Noch während des bepackens des RVs fuhr eine amerikanische Familie vor, die ihre Reise grad beendete und ihren RV abgeben wollte. Der Mann kam zu uns rüber und fragte ob wir grade losfahren würden und wenn ja, ob wir noch einige Dinge bräuchten. Auf diese Weise kamen wir (kostenlos) zu Erdbeeren, Äpfeln, Honig, diversen Konserven, Putzmitteln, einer Pfanne, Eiern, Kaffee samt Filter und Kaffeemaschine sowie Alufolie. Wieder ein paar Dinge, die wir nicht kaufen mussten.
Danach ging es ab zum 20 Minuten entfernten Walmart. Dort mussten wir neben den ganzen Lebensmitteln auch 2 Kindersitze kaufen, da man diese nicht mieten konnte. Wir entschieden uns (auch nach Information im WOMO-Forum) für den COSCO Finale 2 in 1 zu je 60 Dollar.
Gut 90 Minuten und 349 Dollar später waren wir wieder am RV, packten alles ein und machten uns so gegen 14 Uhr auf den weg zum Silver Falls State Park, unserer ersten Übernachtungsstation. Noch nicht ganz angekommen schliefen die Kinder schon und hingen ganz schön gefährlich über ihrem Beckengurt (die Sitze bauten wir erst am Abend ein). Wir richteten uns auf unserem Stellplatz ein, schlossen Wasser und Strom an machten uns daran, die gekauften Utensilien an ihre vorgesehenen oder von uns auserwählten Plätze zu verbringen. Die Kinder hatten in der Zwischenzeit einige Süßigkeiten für sich entdeckt und litten unter einem Zuckerschock. Sie waren tierisch aufgedreht und kaum zu bändigen. Wir haben uns übrigens auch einen kleinen Grill gekauft, den wir sofort einweihten und einige Würstchen darauf zubereiteten. Das Lagerfeuer viel recht klein aus reichte aber, um einige Marshmallows zuzubereiten die wir ebenfalls von der Familie am Vormittag bekommen hatten. Gegen 21.45 Uhr fielen wir dann aber alle gemeinsam ins Bett. Es war ein langer und aufregender Tag.
Katharina, Michael, Henrietta und Jonas
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