der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Jetlags. Wie erwartet waren wir (Henrietta, Jonas und Ich), obwohl gestern erst gegen 22 Uhr im Bett, bereits kurz vor 3 Uhr in der Früh wach. Ich hatte im Prinzip auch nichts anderes erwartet. Nur Katharina klammerte sich krampfhaft an die Bettdecke und versuchte mit allen Mitteln, dem Sandmann einen Gefallen zu tun und weiter zu schlafen. Dies gelang ihr aber eher schlecht als recht und so musste sie so gegen 6 Uhr ihren Kampf aufgeben und aufstehen bekam als Gegenleistung aber erstmal einen Kaffee und einen Blaubeermuffin, den ich am Vorabend im Safeway erstanden hatte.
Auf dem Plan stand heute als erstes der Portland Zoo und so machten wir uns gegen 8.45 Uhr auf den Weg zur nächsten Straßenbahn Haltestelle (Light Rail MAX), um von dort aus zum Zoo zu fahren. Kurz vor Abfahrt erstanden wir noch 2 Stück Kuchen (zusammen $7,20) für die Kinder im Starbucks am Pioneer Square. Die Bahnfahrt zum Zoo dauerte nicht viel mehr als 10 Minuten und so fanden wir uns ca. 9.30 Uhr vor dem Eingang des Zoos wieder, mussten da aber feststellen, dass man Eintrittskarten nur Online erwerben konnte. Eine nette Dame war uns dann dabei behilflich und ein paar Minuten und 80€ später konnten wir gegen 10 Uhr den Zoobesuch starten. Der Portland Zoo ist schön gelegen in Mitten des Washington Parks. An einigen Stellen hat man dort einen sehr schönen Blick über die Stadt. Auch den Japanese Tee Garden und den Portland Rose Garden sowie einige Meilen an schönen Wanderwegen findet man dort. Es ist eine echte Oase inmitten des Großraums Portland.
Im Zoo sahen wir Schwarzbären, Condore, Eisbären, Elefanten, Krokodile, Otter, Seehunde, Giraffen, Ziegen und Schafe, Elefanten, diverse Fische und weitere Vögel sowie diverse andere Tiere.
Leider machten sich gegen 10 Uhr die ersten Anzeichen des bereits erwähnten Jetlags wieder bemerkbar. Die Kinder (vor allem Henrietta) wollten plötzlich nicht mehr so richtig und als wir ein paar Minuten später bei den Fressbuden vorbeikamen war der Hunger plötzlich riesengroß. Nach einigen Diskussionen und dem Aushandelns eines Deals ging der Zoo-Rundgang weiter. Gegen 12.30 Uhr waren wir wieder bei den Fressbuden und entschieden uns, 2 Pizzen und 2 große Softdrinks zu erstehen. Eine knappe halbe Stunde und 32 Dollar später saßen wir im Schatten und aßen die erstandenen Pizzen.
Nach Beendigung des Mittagessens machten wir uns auf den Weg, den Portland Rose Garden anzusteuern. Dies taten wir unter Zuhilfenahme des kostenlosen Shuttleservices, der im Viertelstundentakt durch den Washington Park fährt. Da die Kinder sich nicht wirklich für den Park interessierten, ging Katharina allein hinein und die Kinder und ich suchten einen nahegelegenen Spielplatz auf und verbrachten dort die Zeit. Nachdem auch das alles erledigt war, ging es mit dem Shuttle wieder zurück zum Zoo und von dort aus wieder mit der „Straßenbahn“ zurück ins Stadtzentrum und damit ins Hotel. Gegen 4 angekommen legten wir erstmal eine Pause ein auch um zu entscheiden, was es denn heute zum Abendessen geben sollte. Nach einigem Hin und Her entschieden wir uns, auch wegen der räumlichen Nähe, für ein vegetarisches Schnellrestaurant nur 2 Blöcke entfernt. Das Essen dort war sehr schmackhaft aber ein bisschen Fleisch hat mir dann doch gefehlt. Bei Jonas setzte alsbald die Fressnarkose ein und er konnte nur noch getragenerweise das Hotel erreichen. Dort ging es für ihn auch sofort ins Bett und dort blieb er dann auch für den Rest des Tages. Katharina sortierte noch fleißig Fotos und einige Zeit später war auch Henrietta den Strapazen des Tages erlegen. Ein Highlight des Tages sollte aber noch folgen. Am Abend fand die alljährliche, im Rahmen des Portland Rose Festival stattfindende Starlight Parade statt. Zwischen 20 und 22 Uhr zogen jede Menge High School Marchingbands und sonstige Vereine in beleuchteten Verkleidungen durch die Stadt. Der Weg führte einen Block von unserem Hotel entfernt entlang und so ging ich noch einmal hinaus, um die Stimmung einzufangen, die die tausenden Menschen, die es sich an den Straßenränder gemütlich gemacht hatten, verbreiteten. Es war schon schön anzusehen, mit welchem Enthusiasmus sowohl die Paradenteilnehmer als auch die Zuschauer bei der Sache waren.
Gegen 22.30 Uhr kamen die Besenwagen und die Parade war vorbei. Ich ging ins Hotel wo mittlerweile auch Katharina eingeschlafen war.
Alles in allem war es wieder ein schöner Tag und wir freuen uns auf noch viele weitere schöne Tage.
Bis dahin sage ich Gute Nacht und schönes Fernweh.
Katharina, Michael, Henrietta und Jonas
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