Bonjour,
Aufstehen und Frühstück überspringe ich heute mal. Heute ging es für uns nach Kalifornien, wenn auch nur für diese eine Übernachtung. Nach dem Frühstück fuhren wir erstmal bis Grants Pass, wo wir Benzin kauften. Danach ging es für uns zu den Oregon Caves in der Nähe der Grenze von Oregon und Kalifornien. Wir hatten uns noch nicht von zu Hause aus um eine Reservierung für eine Höhlentour gekümmert, da wir nicht wussten, ob Jonas die benötigte Körpergröße von 42 inch erreichen würde. Im Visitor Center in Cave Junction bemühten wir uns um einen zeitnahen Termin für eine Höhlenführung und bekamen diesen auch für 12.30 Uhr. Jonas war, Gott sei Dank, auch einen guten Zentimeter größer, als gefordert und so stand der Tour nichts mehr im Weg. Vom Visitor Center dauerte es noch einmal gut 40 Minuten bis zu der Cave. Dort zogen wir uns um (von kurzen zu langen Sachen, denn die Temperatur in der Höhle liegt bei konstant 7°C) und stärkten uns kurz (dabei aßen wir auch so gut wie alles Obst und Gemüse, da man dieses nicht nach Kalifornien einführen darf). Danach ging es auf die gebuchte Tour. Der Guide erklärte kurz ein paar Dinge und dann ging es ab in den Untergrund. Es ging erstmal entlang eines Baches und dann weiter hinein in den Berg. Es wurde viel erklärt und es war auch interessant. So schön und eindrucksvoll wie manch andere Höhlen hier in den USA, oder auch sonst wo, ist diese Höhle aber nicht. Nach gut 45 Minuten (es war Halbzeit) kamen wir an einer Ausgangsmöglichkeit vorbei und Jonas wollte diese auch nutzen da er sich „nicht mehr benehmen wollte“. Das Anfassen jeglicher Höhlenteile war strikt untersagt und Jonas konnte einfach seine Finger nicht von den Wänden lassen. So ging ich mit Jonas nach draußen zurück, während Katha und Hetti die Tour beendeten. Gegen 14 Uhr ging es zurück zum WOMO und nach einer weiteren kurzen Stärkung ging es weiter in Richtung Kalifornien. Unser nächstes Ziel war der Jeddediah Smith Redwood State Park. Dort fuhren wir zum Stout Grove und machten eine kleine Wanderung durch selbigen. Die riesigen Redwood Bäume sind immer wieder eine Reise wert. Da das Wetter noch sehr schön war, gingen wir bis zum Fluss wo sich die Kinder noch ein bisschen abkühlten. Als wir dort wegkamen war es schon fast 19 Uhr und unser heutiges Übernachts-ziel, der Mill Creek Campground noch eine gute halbe Stunde Fahrt entfernt. Gegen 19.30 Uhr erreichten wir diesen dann auch und schlugen unser Lager auf. Der Campground liegt teilweise idyllisch inmitten von Redwood Bäumen, es gibt keinen Strom- und Wasser- anschluss und man ist einfach nur von Natur umgeben. Die Vögel zwitschern, ein kleines Bächlein fließt direkt hinter unserem Stellplatz entlang und (wenn dich Kinder nicht immer so ein Theater machen würden) man genießt die himmlische Ruhe. Das Feuer knistert noch im Hintergrund, ein paar Marshmallows werden geröstet und der Bär lauert schon im Dickicht (ja, es gibt hier Bären, deshalb soll man nichts Essbares rumliegen lassen).
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es leckere Spaghetti mit Tomatensauce aus dem Glas zu Abendessen gab. Selten eine so leckere Fertigsauce gegessen. Jetzt geht es dann aber auch ins Bett. Morgen schicken wir uns an, die Küste Oregons zu erkunden. Gute Nacht.
Katharina, Michael, Henrietta und Jonas
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