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Sonntag, 25. Juni 2023

Tag 22/23 - Good Bye USA - Hallo Deutschland

 Ein letztes Mal herzlich willkommen,

 

heute hieß es, endgültig Abschied zu nehmen. Zuerst konnten wir aber richtig ausschlafen denn der Flieger sollte erst um 19 Uhr gehen. So standen wir erst irgendwann gegen oder nach 10 Uhr auf, die schauten noch TV und wir machten uns daran, den Koffern den finalen Inhalt zu verpassen. So gegen 11.30 Uhr checkten wir dann aus und hinterlegten unser Gepäck im Hotel, um ohne Ballast auf eine letzte Entdeckungstour durch Portland gehen zu können. Der erste Weg führte uns zum Pioneer Square, wo wir uns um eine Mischung aus Frühstück und Mittagessen (neudeutsch Brunch) bemühten. Für Jonas und Katharina bestellten wir Sandwiches mit Ei, für Henrietta bestellten wir einen Sushi-Burrito und ich bekam zum Schluss noch ein Reuben Sandwich. All dies verdrückten wir direkt auf dem Pioneer Square bei herrlichem Sonnenschein und musikalischer Untermalung eines DJs. Gegen 13 Uhr gingen wir auf die Suche nach einem Eisladen, der ganz in der Nähe sein sollte. Auf dem Weg dorthin blieben wir (vor allem die Kinder) am Director Park mit seinem Brunnen hängen. Henrietta und Jonas nutzten die Gelegenheit, ein letztes Mal halbnackt durch die Wasserfontänen zu springen, während wir das ganze Schauspiel von einem Schattenplatz beobachteten. Danach ging es zu besagtem Eisladen, der eine große Auswahl an Eissorten und Frozen Yoghurt aber eine noch viel größere Auswahl an Toppings für das Eis vorzuweisen hatte. Man kann sich hier fast alles in Selbstbedienung zusammenstellen. Bezahlt wird am Ende nach Gewicht. Dieses Eis sollte sozusagen der krönende Abschluss dieser Reise sein denn nun hieß es Koffer aus dem Hotel holen, die Kinder nochmals umziehen (Badeeinlage und Eis haben ihr Spuren hinterlassen) und dann ab zum Flughafen. Diesen wollten wir wieder mit der „Straßenbahn“ erreichen, wie schon in der anderen Richtung zu Beginn der Reise. Leider fuhr die Bahn auf Grund von Bauarbeiten am heutigen Tag nicht bis zum Airport durch und so mussten wir die letzten Stationen mit dem Bus (Stichwort: Schienenersatzverkehr) fahren. Gegen 16.30 Uhr kamen wir dann am Flughafen an und gingen dann sofort in Richtung Check in. Dort angekommen dauerte es auch nur ein paar Minuten bis wir und unser Gepäck eingecheckt waren. Der nächste Weg führte uns zur Sicherheitskontrolle wo es wiedermal hieß, sämtliche Technik aus den Rucksäcken zu nehmen, die Schuhe auszuziehen und auch die Gürtel, Uhren etc. abzulegen. Alles in allem ging auch das ziemlich fix und so dauerte es nicht lang und wir fanden uns am Abfluggate wieder. Die Sitzauswahl war zu diesem Zeitpunkt noch groß und so entschieden wir uns für eine Winkelkombination mit jeweils 2 Plätzen. Hier brachten wir die Zeit bis zum Boarding zu. Dies sollte sich allerdings als langwieriger als zunächst geplant herausstellen. Der Flieger aus Frankfurt kam mit ein paar Minuten Verspätung an und es sah so aus, dass alles nach Plan verlaufen sollte. Die Crew wollte auch bei Zeiten an Board, wurde aber wieder „aus ihrem Flugzeug geworfen“. Hintergrund war, dass die Reinigungstruppe länger brauchte als geplant und solange diese an Board sind, darf die Crew nicht an Board (dies ist so Gesetz in Oregon). So ging es mit dem Boarding erst gegen 19.15 Uhr, also 15 Minuten nach der ursprünglich geplanten Abflugzeit, los. Wie üblich zog sich die ganze Geschichte ziemlich hin und so hob die Maschine vom Typ Airbus A330-900 NEO erst kurz vor halb neun in Portland ab. Die Startphase verlief sehr geschmeidig und so machte sich die Crew als bald daran, den ersten Service vorzubereiten. Dies wurde allerdings von recht ordentlichen Turbulenzen gestoppt. Rund eine halbe Stunde lang flogen wir durch sehr sehr unruhige Luftschichten. Vom Gefühl her würde ich sagen das der Pilot auch versucht hat, diesen turbulenten Luftschichten durch Veränderung der Flughöhe entgegenzuwirken. Allerdings ohne großen Erfolg und so musste der Service noch einige Zeit warten. Gott sei dank war auch dieses Kapitel irgendwann geschlossen, die Luft war ruhig und glatt wie ein Kinderpopo und alles ging seinen gewohnten Gang. Nach dem der ganze Service etc. durch war wurde die Kabine abgedunkelt und der ruhige Teil des Fluges sollte beginnen. Aber weit gefehlt: die Durchsage das Kapitäns, dass es im hinteren Teil der Maschine einen medizinischen Notfall gäbe und die damit verbundene Frage, ob denn ein Arzt an Bord sei durchbrach die Stille (so still es an Bord eines Flugzeugs eben sein kann). Nur eine Reihe vor uns ging es einem Passagier gar nicht gut. Der Steward meinte sogar, ihn nicht mehr atmen zu hören aber die eiligst herbeigeilten Ärzte (es waren mindestens 2 und scheinbar auch noch anderes medizinisches Fachpersonal) stellten wohl, so haben wir es zumindest mitbekommen, fest, dass besagter Herr allem Anschein nach einen Zuckerschock hätte und behandelten ihn im durch Vorhänge abgetrennten hinteren Küchenbereich entsprechend. Nach einer ganzen Weile, wir hatten derweil weiter versucht, in irgendeiner verknoteten Körperhaltung etwas Schlaf zu erhaschen, lag der Mann dann quer über 3 Sitze (seine Frau saß auf Sitz 3 und der Sitz zwischen ihnen war glücklicherweise leer) und schlief. Es schien so, als sei er mit einem blauen Auge davon- gekommen zu sein. Der restliche Flug verlief nach Plan und wir setzten gegen 15.15 Uhr mit einer ¾ Stunde Verspätung in Frankfurt auf. Nun begann der sportliche Teil der Reise. Unser Zug nach Halle war für 16.41 Uhr geplant. Da wir mit Verspätung ankamen, war unser Gate schon wieder besetzt und wir mussten auf einer Außenposition parken. Nach ein paar Minuten konnten wir aussteigen und wurden mit einem Bus zum Terminal gebracht. Dort wartete als aller erstes die Passkontrolle auf uns. Diese konnten wir verhältnismäßig zügig hinter uns bringen, da ein Mitarbeiter des Flughafens immer mal eine Abkürzung für Familien mit Kindern zu einem speziellen Schalter öffnete. Danach hieß es: nächste Station Baggage claim und hier liegt er ja bekanntlich: der Hase im Pfeffer. Dort angekommen war es ca. 16 Uhr...also noch 40 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges. Ein paar Minuten später ging das Karoussel an und die ersten Koffer kamen aus den Tiefen des Airports wieder ans Licht. Von unseren Koffern allerdings erstmal keine Spur und so verrannten die Minuten.Dann, gegen 16.20 Uhr kam der pinke Koffer von Henrietta und kurze Zeit später kamen auch die Koffer von Katha und von mir. Nun fehlte nur noch der grüne Koffer von Jonas und dieser kam gegen 16.27 Uhr zurück ans Tageslicht. Jetzt hieß es für uns: Beine in die Hand nehmen und in 14 Minuten den Weg vom Baggage claim bis zum Bahnsteig 6 des Fernbahnhofs zurückzulegen. Zusammen mit 2 Kindern und insgesamt 4 Koffern eine ziemlich sportliche Angelegenheit. Um die Sache kurz zu machen: ICE und wir kamen zeitgleich am Bahnsteig an. Wir mussten nur noch den richtigen Wagen (Wagen 9) suchen und einsteigen. Die Plätze waren Gott sei Dank für uns reserviert und so setzten wir uns verschwitzt aber glücklich hin. Die 3 Stunden bis Halle vergingen wie im Flug (kleines Wortspiel). In Halle wartetet dann die nächste sportliche Herausforderung auf uns...eine Umsteigezeit von geplant 10 Minuten welche sich durch 3 Minuten Verspätung auf 7 Minuten reduzierten. Es hieß also wieder: Beine in die Hand nehmen und Treppe runter, durch den halben Bahnhof und dann Treppe wieder hoch zum Abellio nach Wernigerode. Auch diese Herausforderung meisterten wir mit Bravour und so stand einer planmäßigen Ankunft in Wernigerode um 21.20 Uhr nichts mehr im Weg. Vom Bahnhof aus ging es nach Hause wo wir erstmal wieder „ankommen“ müssen.

Ein Fazit zu diesem Urlaub folgt in den nächsten Tagen. Gute Nacht.

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas




 

Donnerstag, 22. Juni 2023

Tag 21 - Good Bye WOMO

Hola,

 

heute war es leider soweit. Wir mussten das WOMO an seinen Besitzer zurückgeben. Katharina und Ich hatten uns den Wecker auf 7 Uhr gestellt um noch die letzten verbliebenen Restarbeiten zu erledigen. Gestern Abend mussten wir noch feststellen, dass der Greywater Tank (Das Wasser aus Waschbecken und Spüle) randvoll war (das Wasser drückte schon aus dem Abfluss des Duschbeckens) und so mussten wir die letzten Reinigungsarbeiten vorm finalen Dumpen mit etwas Vorsicht angehen. Glücklicherweise gab es vor Ort eine Dumpstation und so fuhren wir gegen 9 Uhr zuerst dorthin, um die Abwassertanks ein letztes Mal zu leeren. Danach hieß es noch einmal Benzin und Propan tanken. Als letztes auf unserer Liste vor der Abgabe des WOMOs stand ein Besuch bei einem lokalen Goodwill Store um unsere erst vor gut 2 Wochen erworbenen Kindersitze zu spenden. Leider wollten sie die Sitze aus irgendwelchen Gründen nicht haben und so nahmen wir sie mit zur Cruise America Station. Dort trafen wir auf eine Gesellschaft, die gerade ein U-Haul Fahrzeug belud. Diese nahmen die Kindersitze und die restlichen Hinterlassenschaften gern. Wahrscheinlich werden sie die Dinger zu Geld machen denn sie sahen nicht so aus als wenn sie Kinder im entsprechenden Alter hätten. Aber egal...wir waren den Krempel los. Die Rückgabe an sich war sehr entspannt und unkompliziert. Uns wurde auch ein Taxi gerufen, da wir ja den Transfer schon mitgebucht hatten. Witzigerweise kam der gleiche Taxifahrer, der uns schon vor 2 ½ Wochen zu Cruise America brachte. Er brachte uns wieder zum „Heathman Hotel“ in die Innenstadt von Portland. Da wir gegen Mittag dort ankamen, war unser Zimmer noch nicht fertig und wir mussten eine gute Stunde darauf warten. Als es dann doch endlich auf das Zimmer gehen konnte duschte ich erstmal ausgiebig und Katha sortierte nochmal ein paar Klamotten hin und her. Gegen 15.30 Uhr, die Kinder schrien verständlicherweise nach etwas zu Essen, gingen wir ein paar Blocks weiter, um bei einem vietnamesischen Streetfood Restaurant zu essen. Das Essen war sehr lecker und Katharina hat sich doch fast überf.....en.

Jetzt sind wir wieder im Hotel und möglicherweise wird heute nicht mehr viel gehen. Katharina schaut Fernsehen und die Kinder vertreiben sich mit IPad und IPhone die Zeit. Sollte sich noch etwas erwähnenswertes ereignen, werde ich dies selbstverständlich nachreichen. Morgen geht es wieder zurück nach Deutschland. Der Flug geht erst um 19 Uhr und so haben wir noch bis zum Nachmittag Zeit, Portland unsicher zu machen. Aber zuerst werden wir wohl mal wieder richtig ausschlafen. Gute Nacht.

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas






 

Tag 20 - Märchenhafte Preise

Mahlzeit alle Miteinander,

 

heute war der letzte komplette Tag für uns und unser WOMO. Nach dem nicht so frühen Aufstehen und Frühstück fuhren wir zum „Enchanted Forest“ in der Nähe von Salem. Dies ist ein Themenpark der sich den klassischen Märchen aber auch den Geschichten des wilden Westens und des Mittalters verschrieben hat. Gegen 11 Uhr waren wir vor Ort und ließen gleich erstmal 94 Dollar an der Tageskasse (Erwachsene je 25 und Kinder je 22 Dollar). Dann ging es durch die Kulissen der verschiedensten, auch und vor allem in Deutschland bekannter, Märchen. Von Schneewittchen und den sieben Zwergen über Hänsel & Gretel bis zu Schneeweißchen und Rosenrot war alles dabei. Dann kam eine kleine Westernstadt mit Saloon, Jail und allen möglichen anderen Sehenswürdigkeiten. Zum Schluss kam nach das Mittelalter mit verschiedensten Sehenswürdigkeiten wie Kerker, Bäcker oder Taverne. Zwischendurch gab es das eine oder andere Fahrgeschäft (die Kinder fuhren Autoscooter, Wasserscooter, Riesenrad und alle zusammen fuhren wir in einem Baumstamm eine Wasserbahn mit großen Splash zum Ende entlang). Für jedes dieser Fahrgeschäfte musste man nochmals separat bezahlen. Dies geschah mittels eines bzw. mehrerer „Tickets“, die man an diversen Häuschen in beliebiger Anzahl kaufen konnte. Ein Ticket kostete einen Dollar und am Ende hatten wir noch Tickets im Wert von 54 Dollar erworben und auch verfahren. Solche Highlights lassen sie sich hier in den Staaten gut bezahlen. Gegen 14 Uhr waren wir fertig und fuhren zuerst zum nächstgelegenen Walmart um noch ein Mitbringsel zu kaufen und danach nochmal zum Schachtelwirt. Gegen 16 Uhr ging es dann zum letzten Etappenziel dieser Rundfahrt, der Champoeg State Heritage Area etwas südlich von Portland, direkt am Willamette River gelegen. Hier gibt es einen sehr schönen und gepflegten Campground mit einem Wasserspielplatz und auch sonst sehr viel Platz zum spazieren oder Fahrrad fahren. Fast den ganzen restlichen Abend (bis auf eine Stunde Spaziergang inkl. Spielplatz) waren wir mit Aufräumen, Saubermachen und Sachenpacken beschäftigt. Einige Reste wurden vernichtet bzw. in den Müll geworfen und auch sonst machten wir klar Schiff. Zum Ausklang gab es noch ein Gläschen Wein und gegen 23 Uhr war dann für alle Schicht im Schacht. 

Gute Nacht. 

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas








 

Dienstag, 20. Juni 2023

Tag 19 - Dejavu

 Hallo zusammen,

 

der ursprüngliche Plan für heute sah vor, von unserem Übernachtungsort aus in die Columbia River Gorge zu fahren um dort mindestens die Multnomah Falls zu besuchen. Nach reichlicher Überlegung und auf Grund der Erfahrung der letzten Tage haben wir dieses Plan aber begraben und sind nach dem Aufstehen und dem gemeinsamen Frühstück erstmal durch Portland durch bis nach Woodburn gefahren. Dort, der aufmerksame Leser wird sich erinnern, haben wir den ersten Einkauf nach der Übernahme des WOMO gemacht. Heute war es ein vergleichsweise kleiner Einkauf der wiederrum mit einem Mittagessen beim Schachtelwirt endete. Auch das Ziel der heutigen Etappe war dasselbe wie noch vor gut 2 Wochen, der Silver Falls State Park. Dort gegen 14 Uhr angekommen machten wir uns auf den Weg, den noch verbliebenen hinterlaufbaren Wasserfall zu erkunden. Die Runde war ca. 2,6 Meilen lang und die Kinder waren erst nicht wirklich angetan von der Idee, heute noch laufen zugehen. Während des Laufens war es aber teilweise sehr schön, teilweise aber auch wieder sehr anstrengend mit den beiden. Am Ende gab es wieder ein Eis und gegen 17.30 Uhr fanden wir uns auf demselben Campground wie vor 2 Wochen wieder, nur das der Spot ein anderer ist. Zum Abendessen gab es Lachs und Hotdogs. Jetzt werden noch Marshmallows gegrillt und ein Glas Wein vertilgt. Die kommende Nacht wird vermutlich wieder recht frisch werden und morgen ist dann der letzte vollständige Tag für uns und das WOMO. Gute Nacht.

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas








 

Montag, 19. Juni 2023

Tag 18 - Bitte gehen sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen

Hallo zusammen,

 

über den heutigen Tag gibt es relativ wenig zu berichten. Wenn es vorgestern eine Überführungsetappe war dann war es heute die Mutter aller Überführungsetappen. Vom Hoh Rainforest fuhren wir heute fast bis nach Portland und das eine ganze Weile nur über die Interstate 5. Heute morgen ging es nach einer wirklich frostigen Nacht gegen 9.30 Uhr im Hoh Rainforest los. Nach einem letzten Stopp am Ruby Beach (Hier verabschiedeten wir uns vom Pazifik) ging es zuerst zurück nach Aberdeen, wo wir Benzin und Propan kauften und dann weiter bis nach Elma, wo wir an einer kleinen Imbissbude Namens „Smittys In & Out“ zu Mittag aßen. Es war eine dieser kleinen Hütten die, wenn sie Räder hätten, ein Foodtruck geworden wären. Es war lecker und sättigend. Was will man mehr. Danach ging es ohne Unterbrechung zu unserem heutigen Etappenziel, dem Columbia Riverfront RV Park in Woodland, WA. Hier schlugen wir kurz nach 17 Uhr auf und bezogen unseren Stellplatz mit unverbautem Blick auf den Columbia River. Wir haben schon schlechter gestanden in den vergangenen Tagen. Die Kinder spielten erstmal noch ein bisschen am „Strand“, bevor ich zuerst alleine und danach nochmal mit Hetti duschen ging. Nach dem Abendessen mit Grillwurst, Bohnen, Mais und Salat ging es für die Kinder nochmals an den „Strand“, wo sich vor allem Jonas nochmal standesgemäß einsaute. Jetzt ist es mittlerweile so dunkel, dass der Fluss kaum noch als solcher zuerkennen ist. Ich beende jetzt die letzten Zeilen des heutigen Posts und dann geht es mal wieder in die Heija. Gute Nacht.

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas








 

Sonntag, 18. Juni 2023

Tag 17 - REGENWald

 Sehr geehrte Damen und Herren,

 

der heutige Blogpost kommt aus dem, wie soll es anders sein, verregneten Hoh Rainforest im Olympic National Park. But first things first.

Heute morgen ließen wir es bewusst ruhig angehen denn es standen heute nur 12 Meilen auf dem Plan. Wir standen erst gegen 9 Uhr auf, machten dann Frühstück und bis alles erledigt war war es schon nach 11 Uhr. Wir fuhren dann also am Hard Rain Cafe los mit der Zielsetzung, in einer guten ¼ Stunde auf unserem Spot des Campingplatzes zu stehen. Soweit die Theorie. Nach gut 5 gefahrenen Meilen mussten wir plötzlich anhalten...Stau. Die Parkplätze im Hoh Rainforest waren schon besetzt und so ließ man nur Autos rein wenn auch welche rausfuhren. Laut den Schildern an der Straße sollte man sich auf bis zu 2 Stunden Wartezeit einstellen. Am Ende waren es knapp 1 ½ Stunden und Gott sei Dank hatten wir ja eine Reservierung für den Campingplatz, mussten also keinen Parkplatz suchen. Diese waren nämlich spärlich gesät. Wir richteten uns ein (heute ohne Strom, Wasser und Abwasser- anschluss....der Profi nennt das wohl Drycamping) und machten dann erstmal Mittagessen. Es gab Nudeln mit Tomatensoße aus dem Glas (die Soße war wiedermal ziemlich lecker) und zum Nachtisch einen Joghurt. Danach war, ob der anstrengenden Anreise ;-) erstmal eine Mittagspause angesagt. In der Zwischenzeit hatte es zu regnen begonnen und machte auch nicht den Anschein, heute nochmal aufhören zu wollen. Gegen 15 Uhr machten wir uns, trotz Henriettas Gegenwehr, auf den Weg, mindestens den Spruce Trail vielleicht auch den Hall of Mosses Trail zu laufen. Beide Trails sind Rundwege und jeweils ca. 1 Meile lang. Also keine allzu große Herausforderung. Im stetigen Regen liefen wir den Spruce Trail, Jonas nahm so ziemlich jede Pfütze mit die er kriegen konnte, und genossen den Regenwald. Am Ende war Jonas schon ziemlich durch mit der Sache und auch Hetti wollte den zweiten Trail nicht mehr laufen. So ging Katha den Hall of Mosses Trail allein während ich mit den beiden Rackern zum WOMO zurückging. Dort entledigten wir uns erstmal der nassen Klamotten und während die Kinder ein bisschen spielten suchte ich verzweifelt Plätze, die nassen Klamotten auch halbwegs sinnvoll aufzuhängen. Als Katha zurückkam graste gerade eine Reh gleich neben unserem WOMO und ließ sich weder von uns noch irgendjemand anderem stören. Die Tiere wissen, dass sie hier nichts vom Menschen zu befürchten haben. Es gab noch einen Kaffee für Katha und eine Tee für mich bevor sich die Kinder wieder etwas mit dem Ipad beschäftigten. Gegen 18 Uhr hatte der Regen erstmal aufgehört und ich machte mich daran, das Feuer zum laufen zu kriegen aber das Feuerholz schien irgendwie noch nicht so richtig trocken zu sein. Es brannte irgendwann und wir konnten ein paar Würstchen und die restlichen Nudeln von Mittagessen darüber aufwärmen, aber für Marshmallows reichte es dann nicht mehr. Wir versuchten den Kindern, etwas Pantomime aus dem Kreuze zu leiern (die beiden sind immer so laut und überdreht) aber auch das war nur von mäßigem Erfolg gekrönt. Die Tiefsttemperaturen für heute Nacht sind mit 4 Grad angekündigt. Das wird also wieder eine recht fröstliche Nacht. Da wir auch keinen Stromanschluss haben, ein Generatorbetrieb hier im Nationalpark nicht erwünscht ist und unser Gasvorrat auch bald zur Neige geht haben wir keine Möglichkeit, die Heizung im WOMO anzuschmeißen. Wir müssen uns wohl einfach ein bisschen dicker für die Nacht anziehen. Die Kinder hören noch ein bisschen Anne Kaffeekanne aber Jonas ist mittlerweile eingeschlafen. Die Musik ist gleich zu Ende und dann werden wir uns alle bettfertig machen. Morgen gibt es wieder eine Überführungsetappe (die längste Tagestour mit über 220 Meilen) und deshalb wollen wir recht pünktlich los. Es war sehr schön hier im Hoh Rainforest aber wir hätten diesen Punkt vielleicht zu Gunsten von mehr Zeit an der Küste Oregons streichen sollen. Hinterher ist man halt immer schlauer. Also Gute Nacht und bis Morgen. 

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas








 

Samstag, 17. Juni 2023

Tag 16 - HoHoHo

 Mahlzeit zusammen,

 

den heutigen Tag würde man im Radsport als sogenannte Überführungsetappe bezeichnen denn heute ging es ohne große Zwischenstopps und Höhepunkte zum Hoh Rainforest. Nach dem etwas späteren Aufstehen und dem gemeinsamen Frühstück ging es vom Grayland Beach State Park zuerst in Richtung Aberdeen, wo der lokale Safeway angesteuert wurde. Wieder einmal wurden von uns einige Lebensmittel und Feueranzünder käuflich erworben. Schnell und ohne Mühe kamen ca. 75 Dollar zusammen. Nach dem Einkauf fuhren wir eine ganze Weile so vor uns in bis wir das Schild zur Quinault Fish Hatchery sahen. Nach kurzer Onlinerecherche wurde die Entscheidung gefällt, dort hinzufahren. Wir waren zu diesem Zeitpunkt die einzigen Besucher. Nach einem kurzen Besuch des Visitor Centers gingen wir an die Aufzuchtbecken und in einigen von ihnen schwammen abertausende von kleinen Lachsen. Es stand etwas Fischfutter bereit und so fütterten die Kinder die zahlreichen Fische ausgiebig. Das Wasser schien förmlich zu brodeln, als das Fischfutter hineingeworfen wurde. Dies war ein ausgesprochener Spaß für die Kinder. Danach fuhren wir weiter und Hunger machte sich breit. Gegen 14.45 Uhr hielten wir am „Quinault Internet Cafe“, welches direkt an der Straße gelegen war. Dort genossen wir eine Quesadilla samt Zubehör (Ich), einen Avocado Bacon Burger (Katha) und jeweils einmal Fish & Chips (die Kinder) wobei diese ihre Portionen nicht schafften und wir einen Doggybag anforderten. Danach ging es, unterbrochen durch einen Stopp am Kalaloch Beach, direkt ins Hard Rain Cafe in der Nähe des Eingangs zum Olympic National Park (Hoh Rainforest), wo wir unsere heutige Übernachtung gebucht hatten. Hier haben wir uns erstmal häuslich eingerichtet, Katha und Hetti waren duschen und gemeinsam haben wir dann das Feuer zum laufen bekommen. Jetzt sitzen wir draußen an selbigem und schreiben an unseren Texten. Jonas tänzelt immer mal ums Feuer und macht Dummheiten während Hetti noch im WOMO am Ipad daddelt. Morgen stehen nur ein paar Meilen Fahrt auf dem Programm denn wir wollen nur in den Hoh Rain Forest fahren, dort ein bisschen wandern und dort auch die Nacht verbringen. Es wird also hoffentlich alles ein bisschen ruhiger und gemütlicher. Für heute soll es das erstmal gewesen sein. Gute Nacht.

 

Katharina, Michael, Henrietta und Jonas












 

Tag 22/23 - Good Bye USA - Hallo Deutschland

  Ein letztes Mal herzlich willkommen,   heute hieß es, endgültig Abschied zu nehmen. Zuerst konnten wir aber richtig ausschlafen denn der F...